Bei den Serien EMAX / EMAL handelt es sich um absolute magnetische Längenmesssysteme. In einem kompakten Gehäuse sind Sensorik und die erforderliche Auswerte-Elektronik untergebracht. Das Magnetband der Serie EMAB wird auf eine ebene Grundfläche mit dem mitgelieferten Klebeband aufgeklebt. Die EMAX / EMAL Messsysteme können bis zu einem Abstand von max. 1,5 mm zum Magnetband montiert werden. Bei reduzierter Messgenauigkeit sind auch 2,0 mm Sensorabstand zum Magnetband möglich.
Der einzige Unterschied zwischen EMAX und EMAL besteht in den verfügbaren Messlängen:
- EMAX bis zu 10 Meter möglich
- EMAL bis zu 20 Meter möglich

Produkteigenschaften
- Absolute Messung (Positionsänderungen werden auch im stromlosen Zustand erkannt – kein Eichen notwendig)
- Auflösung 0,01 mm
- Berührungsloses Messprinzip
- 10 m Messlänge (20 m bei Version EMAL)
- Optional inkrementelle Rechteck- (A, B) und Sinus-CosinusSignale (1 Vss) für dynamische Bewegungssteuerung

Typische Anwendungen sind die Handling-Systeme, Lager- und Fördertechnik, Hydraulische Pressen, Stanzautomaten, Spritzgussmaschinen, Linearführungen, Linearantriebe und Pick & Place-Systeme.
Funktionsprinzip
Eine Hallsensorzeile und ein magnetoresistives Widerstandsmessbrückenelement werden über ein mit zwei Spuren beschriebenes Magnetband mit einer Feininterpolations- und einer Absolutspur geführt. Die Absolutspur liefert mit der Sensorzeile einen Absolutwert und die Feininterpolationsspur mit der Interpolationselektronik die hohe Auflösung des Messsystems.
Auf der Feininterpolationsspur folgen abwechselnd im Abstand von 5 mm Nord- und Südpole, die mittels Widerstandsmessbrücken abgetastet werden und eine Auflösung von 0,01 mm liefern. Der Absolutwert liefert die Sensorzeile mit 16 einzelnen Hallsensoren, welche die Codefolge der Nord- und Südpole abtasten. Der Absolutwert auf dem Magnetband wiederholt sich beim EMAX alle 10 m und bei der Version EMAL alle 20 m.
Messprinzip und Kodierung des Magnetbandes
